Zum zwölften Mal sind am Sonnabend Sportlerinnen und Sportler mit und ohne Behinderung in der Grevesmühlener Sporthalle am Ploggensee zusammengekommen. Beim Fest „Lust auf Bewegung“ zeigten sie ihr Können beim Fußball, Boccia, Slalomlauf, Klettballwurf und vielen weiteren Aktivitäten, die zum Teil eigens für Menschen mit Behinderung gedacht waren.
„Ich freue mich, dass wir nicht nur Mitglieder des Grevesmühlener Reha- und Behindertensportvereins, sondern auch aus Schwerin, Neukloster, Wismar und vielen anderen Orten der Region begrüßen dürfen“, erklärte Moderator Dirk Möller, Geschäftsstellenmitarbeiter beim mitorganisierenden Verein Blau-Weiß Grevesmühlen. Mehr als 200 Kinder, Frauen und Männer probierten sich und die vielen Angebote aus, ehe es am Kuchenbüfett der Schüler des Grevesmühlener Gymnasiums zur Stärkung ging. Dieses Sportfest gibt Sportlerinnen und Sportlern Gelegenheit, Selbstvertrauen aufzubauen, Bestätigung der eigenen Leistungsfähigkeit zu
erfahren und Neues kennenzulernen. „Ich bin heute einfach mal mit meiner Mutti hergekommen, um zu sehen, was man hier machen kann“, erklärte der achtjährige Mika-Lars Hannack. Der Grevesmühlener versuchte sich unter anderem im Dreisprung, einer von elf zu absolvierenden Wettbewerben, um nicht nur eine Medaille, sondern vielleicht auch den Wanderpokal für die besten Leistungen mit nach Hause zu nehmen. Das versuchte auch Mia-Katharina Geißel. Die Zwölfjährige kam mit den Mitgliedern der Linedancegruppe von Blau-Weiß Grevesmühlen in die Ploggenseehalle und versuchte ebenfalls, alle Disziplinen bestmöglich zu absolvieren. „Ich bin das erste Mal hier. Ich wollte mal schauen, wie es ist, und es gefällt mir super“, erklärte die Upahlerin. Während sie versuchte, bestmögliche Leistungen zu erzielen, fühlten sich viele andere Linedancer für einige Stationen verantwortlich und unterstützten damit diese Aktion.
Für Aufklärung im medizinischen Bereich sorgte nicht nur die seit Jahren unterstützende AOK- Krankenkasse, sondern auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK). Helfer zeigten das richtige Anlegen von Verbänden und die erste medizinische Versorgung bei Unfällen.
„Ich möchte mich noch einmal bei allen Unterstützern und Helfern bedanken. Ohne sie wäre diese Veranstaltung nicht denkbar“, sagte Dirk Möller, der sich schon jetzt sicher ist, dass es eine weitere Auflage des Festes „Lust auf Bewegung“ geben wird.
Maik Freitag