Streit um das Bürgergeld- Viel Polemik, wenig Tatsachen

Der Streit um das geplante Bürgergeld nimmt zum Teil doch Recht krasse Züge an. Es wird immer behauptet, das Bürgergeld würde die Menschen vom Arbeiten abhalten.
Schauen wir uns doch Mal die Zahlen an:Im Jahr 2022 6,9 Millionen Empfänger von Grundsicherungsleistungen. Davon waren zum Jahresende 2021 3,8 Millionen Bezieher von ALG1 nach SGB 1, von Hartz4 nach SGB II, Bezieher von Flüchtlingshilfen.
In diese Zahlen sind auch Empfänger von Sozialgeld, also Menschen, die eigentlich in die Grundsicherung nach SGB XII gehören, aber das Pech haben, mit einem H4-Empfänger eine Bedarfsgemeinschaft zu bilden. Hierzu gehören Kinder, Alte, Kranke und Schwerbehinderte Menschen. Diese Menschen kann man nicht zu dem Personenkreis rechnen, der noch oder schon zur Arbeit erzogen werden muss. Auch von den zahlreichen Müttern und Väter , die Alleinerziehend das Leben meistern müssen oder Angehörige Pflegen, von denen hört man in den Diskussionen nicht. » Weiterlesen

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Pflegende Angehörige: Pfleger zweiter Klasse

Ein wichtiges Standbein in der Pflege sind die pflegenden Angehörigen. Diese übernehmen die Pflege, die ansonsten für viel Geld von Pflegediensten oder Pflegeheimen erledigt werden müssten. Hier sparen der Staat und die Pflegekassen viel Geld.

Die Angehörigen pflegen ihre Pfleglinge rund um die Uhr, also 24/7.

Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat ein Programm aufgelegt, nach dem pflegende Angehörige 500€ für einen Ausgleich der Folgen der Coronakrise bekommen können.

Auch ist die Zahlung an einen Besuch einer Fördereinrichtung, Tagesambulanz, etc. gebunden.

Nun mehren sich die Anfragen, warum das nur Menschen betrifft, die in einem wie auch immer gearteten Arbeitsverhältnis sind.

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Corona und Menschen mit Behinderungen Ausgrenzung nimmt zu

Jahrzehnte lang haben Organisationen für die Rechte und die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen gekämpft. Die Teilhabe wurde immer mehr verbessert. Natürlich wurde noch lange kein optimales Ergebnis erzielt und allen Beteiligten war klar, das noch mehr und weiter um die Teilhabe gekämpft werden muss. Ein Beispiel ist die angedachte Heimpflicht für Intensivbeatmete Menschen.

Nun hat sich aber die Coronakrise in die Arbeit um Teilhabe eingeschlichen.

Hier wird den Menschen mit Behinderungen immer wieder die Teilhabe verwehrt. Und das zum Teil sehr massiv und aggressiv.

Mit den Kontaktbeschränkungen fing es an. Menschen mit Behinderungen wurden mit „Blicken“ bedacht, wenn sie einkaufen mussten oder auch einmal  ihre Freiheit im Park suchten.

Schlimm auch, das Hauhaltshilfen und Pflegekräfte nicht mehr kamen, dass die Einsamkeit größer wurde, das Assistenzen zum Teil nicht mehr geleistet werden konnten.

 

Mit der Maskenpflicht wurde die Diskriminierung der Menschen mit Behinderungen noch weiter geführt.

Die Verordnungen der Maskenpflicht werden von vielen Menschen, Geschäften und Institutionen nicht richtig gelesen.

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